Allerheiligenstriezel
Zutaten
Wir alle freuen uns schon so auf die ‚Heiligenstruzen‘ – sie sind etwas ganz Besonderes, wahrscheinlich auch darum, weil man sie nur zu Allerheiligen bäckt und es sie nicht das ganze Jahr über gibt.
Zubereitung
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Aus den angegebenen Zutaten einen Germteig zubereiten und ca. 20 Minuten aufgehen lassen.
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Danach in gleich große Teile zerlegen und diese zu Kugeln formen. Die Kugeln zu Strängen und anschließend zu Zöpfen (3er, 4er oder 6er Zöpfen) weiterverarbeiten.
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Nochmal kurz aufgehen lassen, mit Milch bestreichen und bei 180 Grad ca. 40-45 min (je nach Größe) backen.
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Ich hab gegoogelt welcher Brauch hinter dem Allerheiligenstriezel steht – hier die interessante Entwicklung des Striezels laut Wikipedia:
Von Österreich bis Bayern [1] schenken ihn die Tauf- bzw. Firmpaten zu Allerheiligen ihren Patenkindern.
Der Brauch hat seine Wurzeln in antiken Trauerkulten, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt, um seine Trauer auszudrücken.[2] Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstriezel beschenkt.[3] Für die Paten- und Firmkinder, die in unbegüterten Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich zu den üblichen Tagen des Darbens und Sparens“.[4]
Insbesondere in Linz war das Gelingen des Backwerks mit dem Aberglauben verbunden, dieses bedeute Glück und Erfolg für das bevorstehende Jahr.[5] Ging der Teig nicht auf, befürchtete man großes Unglück oder gar den eigenen Tod.[6]
Um ledige Frauen wegen ihrer Ehelosigkeit zu verspotten, wurden diese von jungen Männern mit Striezeln aus Stroh bedacht.