Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Kategorie: Wissenswertes

So ein Topfen

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So ein Topfen

22. September 2023
Wissenswertes

Alles über das weiße Wunder

Seit Tausenden von Jahren schätzen die Menschen den Geschmack und die Vielseitigkeit von Topfen. Das Milchprodukt verfeinert nicht nur Torten, Aufstriche und Co, sondern findet auch als Hausmittel wohltuende Verwendung. Aber wie wird der weiße Tausendsassa eigentlich hergestellt? Und warum heißt der Topfen so, wie er heißt? Die Antworten auf diese Fragen findet ihr, wenn ihr weiter lest.

Weißes Wunder

Egal, ob in Aufstrichen, als Tortencreme oder Füllung für Palatschinken: Topfen ist ein wahrer Tausendsassa – und das schon seit geraumer Zeit.

Wie Aufzeichnungen aus dem 3. Jahrhundert belegen, war Topfen bereits im alten Griechenland eine beliebte Zutat für Kuchen. Im Mittelalter lernte man Geschmack und Vielseitigkeit des Milchprodukts dann auch in unseren Breiten zu schätzen und der Topfen fand seinen Weg nach Mitteleuropa. In einem deutschen Buch für Haushaltstipps aus 1696 findet sich die Stelle „Aus der sauren Milch aber machet man Quarg“. Wie dieser alte Ratschlag verrät, wird der „Quark“, wie Topfen in Deutschland genannt wird, aus Milch hergestellt.

Wie aus Milch Topfen wird

Durch die Zugabe von Milchsäurekulturen und Lab, einem Enzym-Gemisch, entsteht nach einigen Stunden eine gallertartige Masse. Anschließend muss diese Topfenmasse von der flüssigen Molke getrennt werden. Bei der traditionellen Topfenherstellung erfolgt das Ablaufen der Molke, indem der Topfen abgeschöpft und in Tücher oder Säcke gefüllt wird. In der modernen Speisetopfenherstellung wird diese Aufgabe von Maschinen übernommen.

Warum ich so gern mit Topfen backe? Weil er jeder Mehlspeise und jedem Aufstrich die nötige Cremigkeit verleiht. Und das Beste: Topfen ist auch noch gesund!

Christina Bauer

Namensgebung

Wie Topfen hergestellt und verwendet wird, hätten wir nun geklärt. Bleibt nur noch die Frage, wie der weiße Tausendsassa zu seinem Namen kam. Manche Quellen meinen, der Name habe etwas mit der altertümlichen Lagerung von Milch in Tontöpfen zu tun. In diesen Töpfen wurde die Milch schnell sauer, die Flüssigkeit verdampfte und der sogenannte „Twaragau“ blieb zurück. Zwar entstand daraus das deutsche Wort „Quark“, mit dem österreichischen Wort „Topfen“ hat die Lagerung im Topf allerdings nichts zu tun. Vielmehr kommt das Wort vom mittelhochdeutschen „topfe“, was so viel wie „Fleck“ oder „Punkt“ bedeutet. Mit diesen „Punkten“ sind die kleinen geronnenen Milchklümpchen gemeint, aus denen das weiße Wunder namens Topfen entsteht.

Ein wahres Hausmittel

Der fertige Topfen wird dann nicht nur in kulinarische Schmankerl verwandelt, sondern ist auch ein altbewährtes Hausmittel. Bei Entzündungen, Hautproblemen, Gelenks- oder Halsschmerzen können Topfenwickel wahre Wunder wirken.

Red nicht so einen Topfen

Hättet ihr’s gewusst?

Red nicht so einen Topfen! Eine Redewendung, die wohl jeder von uns schon einmal gehört oder selbst verwendet hat. Wer „Topfen redet“, gibt nur Blödsinn von sich. Aber woher kommt dieser Ausspruch? Bereits seit dem 16. Jahrhundert steht das Wort „Topfen“ bzw. „Quark“ sinnbildlich für etwas Unwichtiges, Unsinniges oder Wertloses. Weil Topfen früher relativ einfach hergestellt werden konnte und als billiges Lebensmittel galt, erhielt das Milchprodukt höchstwahrscheinlich diese negative Bedeutung.

Süßer Topfenteig

Eine Liebesgeschichte wie sie im Backbuche steht…

Mit diesem Teig lassen sich in kurzer Zeit süße Teilchen wie Schnecken, Golatschen, Tascherl oder Kipferl zubereiten. Er muss nämlich nicht rasten und ist die schnelle Alternative zum süßen Germteig.

Christinas liebste Topfenrezepte

80 min
4.7 bei 172 Bewertungen
Topfengolatschen
Zutaten: lauwarme Milch, Dinkelmehl 700 oder Weizenmehl 700, Ei, Zucker, frische Germ (=1 Würfel), Salz, zimmerwarme Butter, Dotter, Topfen, Ei
50 min
4.9 bei 89 Bewertungen
Aufstriche für den Osterbrunch
Zutaten: hartgekochte Eier, Topfen, zimmerwarme Butter, Senf, Currypulver, Salz, Pfeffer, frischer Schnittlauch, Frischkäse, Frühlingskräuter (Bärlauch, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum), Salz, Pfeffer, Paprika rot, Essiggurkerl, Paprikapulver
90 min
5 bei 8 Bewertungen
Tomaten Paprika Stangerl
Zutaten: Topfen, Weizenmehl 700, Butter, Germ, Salz, Zwiebel, Knoblauchzehe, Olivenöl, Tomaten, Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano, roter Paprika, Pizzakäse, Pizzagewürz
40 min
4.4 bei 26 Bewertungen
Erdbeerknödel
Zutaten: Topfen, Hartweizengrieß, weiche Butter, Eier, Semmelbrösel, Erdbeeren, Butter
70 min
4.8 bei 134 Bewertungen
Erdbeer Topfentorte
Zutaten: Eier, Zucker, Butter (weich), Weizenmehl 700, Backpulver, Naturjoghurt, Gelatine, Schlagobers, Topfen, Staubzucker, Erdbeeren
120 min
4.7 bei 58 Bewertungen
Topfen-Streusel-Kuchen
Zutaten: Weizenmehl 700, Backpulver, Butter, Zucker, Eier, Topfen, Vanillejoghurt, Vanillepuddingpulver
130 min
4.9 bei 125 Bewertungen
Topfen-Marillen-Torte
Zutaten: Weizenmehl 700, Butter, Zucker, Ei, Backpulver, Salz, Topfen, Zucker , Vanillepudding, Eier, Sauerrahm, klein geschnittene Marillen
70 min
4.9 bei 121 Bewertungen
Topfen-Gitterkuchen
Zutaten: Eier, Zucker, Weizenmehl 700, Backpulver, Öl, Wasser, Topfen
90 min
4.7 bei 122 Bewertungen
Gebackene Topfentorte
Zutaten: Weizenmehl 700, kalte Butter, Dotter, Salz, Staubzucker, Eier, Speisetopfen, mager, Sauerrahm, Zitronen (Saft), Zucker
75 min
4.7 bei 159 Bewertungen
Topfengugelhupf
Zutaten: zimmerwarme Butter, Staubzucker, Eier, Weizenmehl 700, Backpulver, Topfen 20%, Butter, Semmelbrösel
60 min
5 bei 8 Bewertungen
Naked Cake mit Topfencreme
Zutaten: Zucker, zimmerwarme Butter, Eier, Weizenmehl 700, Backpulver, 2-3 EL warmes Wasser, Topfen, Zitrone (Saft), Staubzucker, Sauerrahm, Schlagobers, Gelatine

Kochen mit Christina

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HomeKochen mit Christina

Kochen mit Christina

12. April 2023
Wissenswertes
Gutes, hausgemachtes Essen ohne großen Aufwand zubereiten – einfach und schnell – das ist mein Motto! In meinem neuen Buch „Kochen mit Christina“ zeige ich euch, wie das im Handumdrehen gelingt, und zwar auch abseits von Brot, Kuchen und Keksen.

Christinas allerbeste Ofengerichte

In meinem neuen Buch dreht sich alles um leckere Gerichte aus dem Backofen. Meinem Motto bleibe ich auch hier treu: Schnell, alltagstauglich und gelingsicher muss es sein. Alle Grundlagen, nützliche Tipps und Wissenswertes rund um die ofenwarmen Köstlichkeiten gibt es außerdem darin für euch zusammengefasst.

Warum schwingt Christina nun den Kochlöffel?

Ganz einfach: Weil immer mehr danach gefragt wird! Neben dem Backen teile ich ja auch Alltagsgeschichten von meinem Leben am Bramlhof mit euch, mitsamt der dazugehörigen Arbeit als Bäuerin und Mutter. Und so kam es, dass ich auch mal das ein oder andere Mittag- und Abendessen für meine Familie veröffentlichte. Die Nachfrage nach den Rezepten war gleich so groß, dass ich beschloss, diese in meinen Blog mitaufzunehmen. Der Wunsch nach schnellen Alltagsgerichten wurde auch ganz oft bei Umfragen genannt. Nach einer Rücksprache mit dem Löwenzahn Verlag, meinem langjähriger Partner für meine Backbücher, war dann schnell klar, worum sich das nächste Buch handeln sollte – Kochen, und zwar mit Christina!

Warum ich nun koche? Ganz einfach: Weil immer mehr danach gefragt wird!

Christina Bauer

Schwingst auch du bald den Kochlöffel?

Am 1. September 2023 ist es schon soweit! Mein neues Buch erscheint und kann bereits ab sofort auf meiner Homepage vorbestellt werden. Falls ihr einen Signaturwunsch habt, schreibt uns einfach ein kurzes E-Mail.

Unkompliziert, gelingt garantiert, schmeckt fantastisch

Rund 70 Rezepte von pikant über süß, bis hin zu Gerichten mit Gemüse, Nudeln, Fisch und Fleisch findet ihr darin. Da ist also sicher für alle etwas dabei! Zahlreiche Ideen – ideal für Familie, den Mittagshunger, Gäste oder die unbändige Lust auf Süßes. Außerdem erwartet euch eine Fülle an Variationen und Abwandlungen, damit auch garantiert jedes Gericht zu dir und deinem Alltag passt.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Gemeinsam mit meiner langjährigen Fotografin Nadja bin ich bereits fleißig dabei, die Gerichte zu kochen und anschließend zu fotografieren. Alles passiert direkt hier in meiner Backwelt. Da oftmals 4-6 Gerichte an einem Tag entstehen, wird hinterher auch mal zu Tisch gerufen! Gemeinsam mit meinem Team wird verkostet, gelacht und die Mittagspause gemeinsam verbracht. Eine Win-Win-Situation für alle – denn die Bäuche sind voll und es muss nichts verschwendet werden. So soll’s ja schließlich auch sein. Freut euch also auf die vielen schmackhaften Rezepte, die in meiner Küche entstehen.

Die ersten lieben Rückmeldungen...

...zum Kochbuch haben mich erreicht! DANKE <3

Liebe Christina! Habe heute dein neues Kochbuch bekommen. Gratuliere. Dieses Buch ist einfach toll. Werde morgen gleich was davon kochen.

Liebe Christina! Vielen Dank für die tollen Rezept aus dem neuen Buch. Schmeckt einfach super lecker.

Liebe Christina! Das Buch ist übrigens soooooowas von super – bin begeistert.

Liebe Christina! Ich möchte mich an dieser Stelle für dieses großartige neue Buch bedanken, es ist der Hit! So tolle Ideen, einfache Beschreibungen und – wie immer – Rezepte mit einfachen Zutaten, die man größtenteils schon mal zu Hause hat und nicht in einem Delikatessengeschäft kaufen muss. Ein Hit!

Christinas Kochrezepte

35 min
4.9 bei 11 Bewertungen
Frühstückswraps
Zutaten: Weizenmehl 700, lauwarmes Wasser, Öl, Backpulver, Salz, etwas Öl & Butter, Eier, Käsescheiben, Tomatenscheiben, frischer Spinat, Salz und Pfeffer
35 min
4.9 bei 32 Bewertungen
Wraps
Zutaten: Weizenmehl 700, lauwarmes Wasser, Öl, Backpulver, Salz, etwas Öl, Frischkäse, Schinkenscheiben, Käsescheiben od. Mozzarella, Vogerlsalat, Paprikastücke, Tomatenscheiben,
60 min
5 bei 5 Bewertungen
Mini Burger
Zutaten: lauwarmes Wasser, lauwarme Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, zimmerwarme Butter, Salz, Sesam zum Bestreuen, gemischtes Faschiertes, Sojasauce, Salz, Pfeffer, Scheiben Käse, Zwiebel, Ketchup, Senf, Apfelessig, Zucker, mittlere Zwiebeln, Salatblätter, Tomatenscheiben
30 min
4.7 bei 16 Bewertungen
Sommerlicher Gemüse One Pot
Zutaten: Olivenöl, kleine Zwiebel, Jungzwiebel, Tomaten, Nudeln (Tricolore Nudeln), frischer Spinat, Mais, Wasser, Schlagobers, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Frischkäse, geriebener Parmesan, frische Kräuter (Thymian, Petersilie, Basilikum)
60 min
5 bei 5 Bewertungen
Weiße Pizza
Zutaten: lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Olivenöl, Sauerrahm, Pizzagewürz, Tomaten, Paprika, Mais, Schinken, Salami, Mozzarella etc.
20 min
4.9 bei 66 Bewertungen
Tomaten-Spinat-Nudeln – alles in einem Topf
Zutaten: Olivenöl, rote Zwiebel, Knoblauchzehen, Bandnudeln, Spinat, Kirschtomaten, Kräuterfrischkäse, Gemüsesuppe, Milch, geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer
40 min
5 bei 48 Bewertungen
Bärlauchrisotto
Zutaten: große Zwiebel, Olivenöl, Risottoreis, Weißwein, Gemüsebrühe, Parmesan, Butter, Bärlauch, Salz und Pfeffer
45 min
4.9 bei 27 Bewertungen
Champignon-Geschnetzeltes
Zutaten: Hühnerfilet, Champignons, Zwiebel, Knoblauchzehe, Mehl, Wasser, Schlagobers, Öl, Salz, Pfeffer, Petersilie, Spätzlemehl , Eier, Milch, Salz

Die Jause

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HomeDie Jause

Die Jause

12. August 2022
Back-Wissen, Wissenswertes
Liebgewonnenes Ritual.
Immer und überall.

Die Jause. Ein Ritual, das unseren Tag gliedert und Energie für arbeitsreiche Stunden spendet. Ein Ritual, bei dem man zusammenkommt, kurz abschaltet, genießt und die Welt ein wenig Welt sein lässt. Egal ob bei Ausflügen, am Arbeitsplatz, auf der Uni oder in der Schule – das Jausenritual verbindet einfach. Und genau deswegen ist es wichtig, dass man in diesen wertvollen Momenten zu hochwertigen Lebensmitteln greift. Denn eine Jause soll natürlich satt machen, darf aber auch nicht belasten. Die richtige Kombination aus qualitätvollen Zutaten gibt Power für den Tag und fördert Leistungsfähigkeit und Konzentration.

Die Jausenbox

füllt man idealerweise mit...
Kohlenhydrate
Brot und Gebäck aus hochwertigem Getreide
Eiweiß
zum Beispiel in Form von magerem Schinken, Käse, Aufstrichen, gekochten Eiern oder einem Nuss-Mix
Frisch und fruchtig
Obst und Gemüse
Lebenselixier Wasser
Energiearmen Getränken wie Wasser und stark verdünnten Fruchtsäften

Obst und Gemüse mundgerecht
aufbereitet, machen das Snacken
einfacher
und verleiten
zum Teilen und Zugreifen.

Christina Bauer

Essen gut! Alles gut!

Nüsse

Neben Eiweiß enthalten Nüsse  auch viele Ballaststoffe sowie  einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe wie etwa Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Diese geballte Kraft sättigt nicht nur, sondern stärkt auch das Herz-Kreislauf-System sowie das Nervenkostüm. Genau richtig für Arbeit, Schule und sportliche Aktivitäten.

Eiweiß

Muskeln, Herz, Haut und Haare sowie das Gehirn bestehen zum  größten Teil aus Proteinen und Aminosäuren. Nicht alle dieser Aminosäuren kann der Körper selber bilden, deswegen müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden, wie zum Beispiel über Käse, Eier, grünes Gemüse, Nüsse oder auch Dinkelmehl, Fleisch und Linsen, um nur einige zu nennen. Diese Nahrungsmittel halten lange satt, unterstützen den Muskelaufbau und stärken allgemein das Immunsystem. Daher sollten sie in der gut gefüllten Jausenbox nie fehlen.

Knäckebrot Grundrezept

Ein Knabberklassiker, den alle gerne essen!

Knäckebrot

4.9 bei 236 Bewertungen
1 h 10 min
Heißluft
170 Grad
1 h

Zutaten

für 2 Backbleche
Teig
500 g
Wasser
120 g
Dinkelvollkornmehl
100 g
Sonnenblumenkerne
120 g
Haferflocken
50 g
Sesam
50 g
Leinsamen
1.5 TL
Salz
1 TL
Rohrzucker
2 EL
Olivenöl

Schon lange wollte ich mal selbst ein Knäckebrot backen – ein knuspriger & gesunder Snack für zwischendurch, den man in einer verschlossenen Dose auch über längere Zeit aufbewahren kann.
Knäckebrot enthält außerdem viele Ballaststoffe und ist somit auch verdauungsfördernd.

Zubereitung

  1. Die Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren – ca. 10 Minuten quellen lassen. Dann die Masse auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche streichen.

    Das Brot nach 15 Minuten mit einem PIZZAROLLER in Stücke schneiden und weiterbacken. Später lässt sich das Brot nämlich nicht mehr schneiden

  2. Im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad ca. 1 Stunde backen/trocknen.

Das Knäckebrot gibt es auch als praktische Backmischung.

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Schon gewusst?

Bereits in sehr jungem Alter  wird eine grundlegende Basis für  das spätere Ess- und Trinkverhalten gelegt. Früh erlernte falsche Ernährungsmuster lassen sich zum Teil nur schwer wieder ablegen. Daher ist eine bunte und gesunde Jausenbox für Kinder umso wichtiger.

Das Baguette 1×1

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HomeDas Baguette 1×1

Das Baguette 1×1

2. August 2022
Back-Wissen, Wissenswertes
C’EST BON

In diesem Blogbeitrag tauchen wir passend zum Sommer in die so vielfältige Welt des Baguettes ein. Im Grunde ist es wunderbar einfach, kann aber gleichzeitig mit ein wenig Kreativität zu etwas ganz Besonderem werden. Daher zählt es zu meinen absoluten Lieblingen. Ich habe euch die besten Rezepte für gelungene Baguette-Variationen zusammengetragen und das Formen Schritt für Schritt erklärt.

Alle Guten Dinge sind 3...

...einfache Zutaten für ein unbestrittenes Highlight in der Backwelt

1. Flüssigkeit

Für das Grundrezept des Baguettes wird Flüssigkeit benötigt. Klassischerweise
denken wir dabei direkt an Wasser. Es können aber auch noch andere Zutaten mit Wasser gemischt werden. Die Liste ist lang und beinhaltet Joghurt, Milch,
Buttermilch, Bier und noch viele weitere mögliche Produkte. Hierbei sind Erfindungsreichtum sowie der persönliche Geschmack gefragt.

2. Mehl

Wie auch bei der Flüssigkeit gibt es bei der Auswahl des Mehls wieder viele
Möglichkeiten. Weizenmehl 700 oder Dinkelmehl 700 eignen sich am besten. Dabei können auch 30 % des Mehls durch Vollkornmehl ersetzt werden. Achtung: Die Flüssigkeitsmenge erhöht sich dann aber von 330 g auf 380 g. Für Abwechslung können ein Körndlmix (maximal 40 g), diverse Gewürze oder getrocknetes Gemüse im Teig sorgen. Wie ihr seht, lädt das Baguette zum Experimentieren ein.

3. Dauer

Je nach Vorliebe und verfügbarer Zeit kann der Baguette-Teig unterschiedlich zubereitet werden. Für alle, die wenig Zeit haben: 10 g Germ in warme Flüssigkeit geben und der Teig hat eine Rastzeit von einer guten halben Stunde. Für alle die mehr Zeit haben, ist die Über-Nacht-Gär-Methode meine Empfehlung. Dafür werden nur 2,5 g Germ benötigt. Der Teig muss dann aber 10 bis 12 Stunden gut abgedeckt rasten. Ich verwende dafür meine Abdeckhaube, damit der Teig nicht austrocknen kann. Die dritte Möglichkeit kommt ganz ohne Germ aus, und zwar durch die Verwendung von Weizensauerteig.

Mein Grundrezept für euch...

...damit gelingt Baguette sicher

Baguette

4.9 bei 482 Bewertungen
1 h 20 min
Germteig
Heißluft
210 Grad
20 min

Zutaten

für 3 Baguettes
Teig
300 g
lauwarme Milch
300 g
lauwarmes Wasser
1 kg
Weizenmehl 700
20 g
Salz
20 g
frische Germ
20 g
zimmerwarme Butter

Heute hab ich mal wieder ein ganz klassisches, alltägliches Rezept für euch – denn wie oft braucht man auf die Schnelle mal einen „Strutzen“ Weißbrot? Egal ob zum Frühstück, zum Mittagessen oder auch zum Jausnen – Baguette geht wirklich zu jeder Tageszeit.

Zubereitung

  1. Für den Germteig (>Germteig 1×1) zuerst Milch und Wasser in eine Rührschüssel geben. Anschließend Mehl, Salz, Germ und am Schluss die zimmerwarme Butter dazugeben. 5–10 Minuten lang zu einem glatten Teig kneten und diesen ca. 20 Minuten zugedeckt rasten lassen.

  2. Den Teig in drei Teile teilen, diese zu Baguettes formen und auf einem Baguetteblech oder auf einem Backblech nochmals ca. 10 Minuten rasten lassen. Danach die Brote je nach Wunsch schräg einschneiden, mit Wasser besprühen und mit Mehl stauben.

  3. Im vorgeheizten Ofen bei 210 Grad ca. 20 min backen.

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Schritt für Schritt Anleitung

Die Zubereitung des perfekten Baguettes wirkt im ersten Moment schwierig. Doch wie so oft täuscht der erste Eindruck. Schritt für Schritt erklärt, ist selbst das Falten des Teiges ein Kinderspiel. Die ersten beiden Schritte sind selbsterklärend. Die bereitstehenden Zutaten zusammenmischen und für die gewünschte Zeit rasten lassen. Ist die Ruhezeit des Teiges vorbei, kommen wir zum wohl wichtigsten Punkt: Façonnage bzw. – auf Deutsch – der Formgebung.

1. Schritt

Zu Beginn den Teig gleichmäßig aufteilen und auf eine bemehlte Fläche geben, damit der Teig beim Falten nicht anklebt.

2. Schritt

Mit viel Gefühl nun den Teigling flachdrücken. Die Form sollte, wie auf dem Bild, leicht viereckig sein, dadurch wird das Falten einfacher.

3. Schritt

Nun heißt es falten. Die jeweils gegenüberliegenden Ecken nehmen und zur Mitte hin falten. Anschließend die Mitte leicht festdrücken.

4. und 5. Schritt

Den dritten Schritt zwei- bis dreimal wiederholen, damit das Baguette die typische Struktur im Inneren bekommt.

6. Schritt

Nun den gefalteten Teig in die gewohnte längliche Form des Baguettes bringen.

7. Schritt

Teig in ein Gärkörbchen oder eine andere passende längliche Aufbewahrungsform geben, noch einmal 45 bis 60 Minuten rasten lassen.

8. Schritt

Fast fertig! Den Teig nach der letzten Ruhephase aus dem Garkörbchen nehmen und auf ein passendes Baguette-Blech oder normales Backblech legen.

Letzter Schritt

Abschließend wird das Baguette noch ca. 1 cm tief schräg eingeschnitten. Die Schnitte sollten sich dabei ca. 1/3 überlappen. Danach geht’s ab in den Backofen.

Fertig ist das perfekte Baguette.

Schon gewusst?

Habt ihr gewusst, dass die Form des klassischen Baguettes genau festgelegt ist? Dabei muss das Baguette eine Länge zwischen 55 und 65 cm und eine Dicke zwischen 6 und 8 cm haben. Das Gewicht liegt bei 250 g. Das „Baguette de Tradition“ darf nur aus Weizenmehl, Germ, Salz und Wasser hergestellt werden. Es sind keine weiteren Zusatzstoffe erlaubt.

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Allerlei am Ei

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HomeAllerlei am Ei

Allerlei am Ei

21. Juli 2022
Back-Wissen, Wissenswertes
Eine wichtige Zutat für die köstlichen Sommerkuchen sind frische Eier. Die gibt’s nicht nur beim Bauern ums Eck, sondern auch im Supermarktregal. Dort ist die Auswahl meistens deutlich größer, doch wie erkennt ihr die besten Eier zum Backen und was bedeutet der Stempel auf dem Ei nun wirklich?

Von Bio bis Käfighaltung

Die Wichtigkeit von nachhaltiger Tierhaltung

Seit dem Jahr 2009 ist die konventionelle Käfighaltung in Österreich verboten. 2020 wurde dann auch die „ausgestaltete Käfighaltung“ endgültig verboten – ein wichtiger Schritt für die tierfreundliche und nachhaltige Haltung. Dadurch gibt es in Österreich nur noch Bio-Freilandhaltung, Freilandhaltung und Bodenhaltung. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen durch das verwendete Futter sowie den vorhandenen Auslauf für die Tiere.

Ein nachhaltiger und bewusster Umgang mit unseren Lebensmitteln ist extrem wichtig.

Christina Bauer

Fakten & Tipps

Nummer 1
Es gibt dreimal so viele Hühner auf der Erde als Menschen – sprich: 25 Milliarden.
Nummer 2
Eier sehen sehr unterschiedlich aus. Über die Farbe der Eierschale entscheidet die Rasse der Tiere, die am einfachsten am Hautlappen unter dem Ohr zu erkennen ist. Sind die Ohrscheiben weiß, ist auch das Ei weiß. Sind sie rot, ist das Ei braun. Die Fütterung kann außerdem die Schalendicke, den Geschmack und die Dotterfarbe prägen.
Nummer 3
Eier sollten am besten mit der Spitze nach unten im Kühlschrank gelagert werden. Durch diese Art der Lagerung ist die Luftkammer bereits an der Oberseite und muss sich nicht erst den Weg dorthin bahnen. Dies verhindert innere Schäden am Ei und dadurch halten sie am längsten.
Nummer 4
Eier können auch oft noch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zum Backen verwendet werden. Der Geruch verrät ganz einfach, ob das Ei noch genießbar ist.
Nummer 5
Die Frische von Eiern kann zusätzlich auch mit einem Glas Wasser getestet werden. Dies funktioniert, weil sich die Luftkammer über die Zeit hinweg vergrößert. Dazu einfach das Ei in das Glas legen. Bleibt das Ei am Boden liegen, ist es noch frisch und verwendbar. Schwimmt es an der Oberfläche, ist es verdorben und nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Was sagt uns der Code am Ei?

In Österreich werden pro Jahr fast zwei Milliarden Eier verbraucht und jedes einzelne muss mit dem sogenannten Erzeuger-Code versehen werden. Damit können sie schnell und einfach bis auf den Bio-Bauernhof oder den Legestall zurückverfolgt werden. Die erste Zahl steht für die Haltungsform der Hühner, dann folgt das Länderkürzel. Die letzten sieben Ziffern verraten die genaue landwirtschaftliche Betriebsnummer.

_________________


DAS RÄTSEL DES EIER-CODES

0 = Bio-Freilandhaltung
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
AT = Österreich
DE = Deutschland
SL = Slowenien

Meine Backwelt ist geöffnet

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HomeMeine Backwelt ist geöffnet

Meine Backwelt ist geöffnet

20. Oktober 2021
Wissenswertes
Endlich ist es soweit! Meine neue Backwelt ist fertig und freut sich auf euren Besuch. Auf rund 200 Quadratmetern könnt ihr durch alle Produkte meines Online Shops stöbern und in meinen Büchern schmökern.

Und nicht nur das! Da Shoppen auch mal durstig machen kann, gibt es die Möglichkeit, Platz zu nehmen und sich bei heißem Kaffee eine Pause zu gönnen. Und gleichzeitig einen Blick in unsere Verpackungszentrale zu werfen! Dort, wo fleißige Hände Tag für Tag alles einpacken, etikettieren und versenden, was wir zu euch nach Hause schicken. Es ist für mich ein ganz besonderer Moment und mein Team und ich freuen uns, euch hier persönlich begrüßen zu dürfen.

Unser neuer Standort

Besuche uns!

Öffnungszeiten

Unsere Türen sind geöffnet! Endlich dürfen ich und mein Team euch persönlich in unserer neuen Backwelt begrüßen. Und dabei lassen wir uns auch ein bisschen über die Schulter schauen. Ob im Backshop, Café oder bei einer Betriebsführung (gegen Voranmeldung) -wir freuen uns auf euren Besuch!
Wir haben geöffnet
Montag bis Freitag von 09.00 bis 16.00 Uhr Samstag von 09.00 bis 12.00 Uhr
Wo ihr uns findet
Johann-Löcker-Straße 10, 5580 Tamsweg
Schmökern bei Kaffee ...
Ob ihr auf einen Kaffee vorbeischaut, in Ruhe durch alle Produkte meines Online Shops schmökert, oder einfach einmal einen Blick in meine Bücher und Magazine werfen wollt - hier ist für die ganze Familie etwas dabei. Und wer Geschenke für seine Lieben sucht - in unserer Backwelt erwarten euch ganz viele tolle Ideen rund um's Thema Backen! Viel Freude.
... und Kuchen!
Und dass es in meiner Backwelt immer herrlich duftet, versteht sich von selbst. Zum Kaffee gibt es für euch daher als kleine, kostenlose Kostprobe, Kuchen, Kekse und Gebäck - je nach Saison - frisch aus meinem Backofen!

Willkommen! In meiner neuen Backwelt vereine ich Shop, Café, Versand, Lager und Backoffice. Somit haben mein Team und ich viel mehr Platz, der dringend benötigt wird! Es ist herrlich… Lager und Versandraum am Bramlhof platzten bereits aus allen Nähten – es brauchte einen Ortswechsel. Und darüber bin ich wirklich froh, denn so habe ich alles gesammelt an einem Ort – und kann daheim wirklich “daheim sein”.

In meinem Backshop habe ich natürlich vor allem auch an mehr Platz beim Backen gedacht, daher könnt ihr euch bestimmt vorstellen, welche Freude ich mit meiner neuen, geräumigen Küche habe! Gerne könnt ihr im Rahmen von Betriebsführungen einen Blick hinter die Kulissen von Versand und Shop werfen und mir – das eine oder andere Mal – bestimmt auch beim Backen zuschauen! Bitte beachtet, dass die Betriebsführungen ausschließlich mit Voranmeldung möglich sind. Danke!

Mit der Teilnahme an Veranstaltungen erteilt der Teilnehmer seine ausdrückliche Zustimmung, dass Film- oder Fotoaufnahmen gemacht werden dürfen, die zur Veröffentlichung in verschiedenen Medien (Social Media, Homepage, Printmedien usw.) bestimmt sind.

Getreidepower aus der Steinzeit: Dinkel

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HomeGetreidepower aus der Steinzeit: Dinkel

Getreidepower aus der Steinzeit: Dinkel

29. Januar 2021
Back-Wissen, Wissenswertes
Der Anbau und die Verarbeitung von Dinkel gehören seit vielen Tausend Jahren zum Alltag der Menschen. Bereits unsere Vorfahren aus der Steinzeit schworen auf die wertvolle Getreidesorte. Im vergangenen Jahrhundert geriet Dinkel aufgrund wirtschaftlicher Faktoren ein wenig in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Kraft von Dinkel wiederentdeckt – und das ist gut so. Aus Dinkel lassen sich allerhand schmackhafte Backwerke und Gerichte zaubern.

Das Urgetreide

Hildegard von Bingen soll den Dinkel bereits im Mittelalter als “das beste Getreidekorn” bezeichnet haben. Zu Recht, denn der Verwandte des Weizens punktet mit wertvollen Inhaltsstoffen und einem leicht nussigen Geschmack. Und nicht nur das: Dinkel lässt sich auch hervorragend zum Backen verwenden.

Zeitreise

“Der Dinkel ist das beste Getreidekorn, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner. Wer Dinkel isst, bildet gutes Fleisch. Dinkel führt zu einem rechten Blut, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns”.

Diese Worte werden der Universalgelehrten Hildegard von Bingen zugeschrieben. In ihrem Werk “Physics” aus dem 12. Jahrhundert hat sie nicht nur dem Weizen, sondern auch seinem kleinen Bruder, dem Dinkel, ein paar schlaue Zeilen gewidmet. Aber schon lange vor dem Dinkel-Lob der Äbtissin kannten die Menschen die Kraft der Getreidesorte. Archäologische Funde beweisen, dass in Osteuropa bereits 6.000 v. Chr. Dinkel angebaut wurde. Wie wir dem Werk Hildegard von Bingens entnehmen können, war das Urgetreide auch im Mittelalter beliebt. Und auch noch im 18. Jahrhundert nahm Dinkel als Handelsgetreide eine wichtige Rolle im Leben der Menschen ein. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass sogar ganze Städte nach dem Getreide benannt wurden. Die Wappen von Dinkelsbühl und Dinkelscherben im Süden Deutschlands zieren bis heute drei Dinkelähren. Im 20. Jahrhundert fand der Hype um den Dinkel ein vorläufiges Ende. Zum einen bescherte sein Verwandter, der Weizen, den Bäuerinnen und Bauern bessere Ernteerträge. Zum anderen war die Dinkelverarbeitung zeitaufwendiger. Das Dinkelkorn ist mit einer zusätzlichen Schutzhülle umgeben. Diese sogenannte Spelzhülle muss vor dem Mahlen durch einen eigenen Schälvorgang entfernt werden. Erst im Laufe der letzten Jahrzehnte erhielt Dinkel wieder die Aufmerksamkeit, die er verdient. Vor allem für die Bio-Landwirtschaft ist Dinkel von großer Bedeutung, da er als robustes, anspruchsloses Getreide gilt.

Backen mit Dinkel

Wegen des hohen Anteils an Gluten besitzt Dinkel sehr gute Backeigenschaften und kann andere Mehlsorten ersetzen. Dennoch solltet ihr beim Backen mit Dinkelmehl ein paar Dinge beachten:

  • Teige mit Dinkelmehl dürfen nicht zu lange geknetet werden. Sobald sich der Teig von der Schüssel löst ist er fertig. Wird der Teig zu lange geknetet, beginnt er auf Grund des niedrigeren Kleberanteils extrem zu kleben und lässt sich dadurch schwerer verarbeiten.
  • Wenn ihr zum ersten Mal Dinkelmehl ausprobieren wollt, könnt ihr es auch mit Weizenmehl mischen.
  • Dinkel schmeckt zwar etwas nussiger als Weizen, grundsätzlich gibt es beim Geschmack aber keinen großen Unterschied.

Dinkel

Steckbrief
Gattung
Getreideart aus der Gattung des Weizens
Wie wächst Dinkel:
Dinkel ist nicht sehr anspruchsvoll und wächst auch gut in höheren Anbaugebieten. Bei der Parzellenwahl sind trockene, windige und sonnige Lagen zu bevorzugen.
Was ist gesund?
Das leckere Getreide liefert eine Menge Spurenelemente und Mineralstoffe. Vor allem mit Mangan, Zink und Kupfer, Eiweiß, Eisen und Magnesium geizt Dinkel nicht.
Aussehen:
Der Dinkel hat eine lockere, schmale Ähre und ein bespelztes Korn.
Wie schmeckt Dinkel besonders gut?
Eignet sich besonders gut zum Backen von Brot, Gebäck und Kuchen. Aber auch für Nudeln geht Dinkel immer.

Dinkel vs. Weizen – Duell der Mehlgiganten

Seit einigen Jahren gibt es ein regelrechtes Duell zwischen Dinkel und Weizen, das mit vielen Vorurteilen belegt ist. Dinkel hat einen riesigen Aufschwung erhalten, nachdem Weizen als Verursacher zahlreicher Beschwerden hingestellt wird. Doch wonach sollte man sich schlussendlich richten?

Hier einige Fakten:

Herkunft:

Weizen und Dinkel sind eng miteinander verwandt: Dinkel gehört zu den Weizenarten. Innerhalb der Weizenfamilie gibt es drei Abstammungslinien: die Einkorn-, Emmer- und die Dinkelreihe.

Einteilung:

Man teilt das Getreide in Nackt- und Spelzgetreide. Zu den Nacktgetreiden gehören Hart- und Weichweizen, Kamut und Roggen. Dinkel gehört – genauso wie Einkorn, Emmer und Gerste – zu den Spelzgetreiden. Das Korn muss also von der Hülle – dem Spelz – getrennt werden, bevor es weiterverarbeitet werden kann. Der Spelz gilt als guter Schutz vor Schädlingen und diversen Umwelteinflüssen und macht das Getreide in der Hülle besonders widerstandsfähig.

Bio-Variante:

Weizen wurde über Jahre viel mehr verändert und spricht sehr gut auf Kunstdünger an. Daher gibt es ihn nur mehr selten in der ursprünglichen Variante. Dinkel hingegen ist nicht anfällig für chemische Düngemittel. Es gibt ihn also noch in ursprünglicherer Vollkornform. Genau aus jenem Grund eignet er sich perfekt für die Bio-Landwirtschaft. Außerdem ist der Dinkel sehr robust, wächst auch in größeren Höhen und ist besonders wetterbeständig.

Gluten:

Wer Gluten nicht verträgt, sollte weder Weizen noch Dinkel zu sich nehmen. Dinkel enthält sogar mehr Gluten als Weizen. Dinkel gehört zu den Mehlweizensorten, genauso wie Einkorn und Weichweizen. Daher ist er – aufgrund der guten Backeigenschaften – auch besonders gut zum Brotbacken geeignet. Dinkelbrot wird allerdings etwas schneller trocken als Weizenbrot.

Ernte:

Weizen zu ernten funktioniert leichter als Dinkel zu gewinnen und ist auch viel ertragreicher. Während die Dinkelkörner aufwändiger aus dem Spelz gelöst werden müssen, fallen die Weizenkörner leichter heraus. So kann es passieren, dass Dinkel bei der Ernte verletzt wird.

Vitalstoffe:

Dinkel hat mehr essentielle Aminosäuren als Weizen zu bieten und auch etwas mehr Mineralstoffe und Vitamine. Die Unterschiede sind zwar nicht enorm, sollten aber schon erwähnt werden. Auch Kieselsäure findet sich in höherem Gehalt im Dinkel, die sich gut auf Haut und Haare auswirkt. Sogar über mehr Vitamine (z.B. B1, B2, B3 und B6) verfügt der Dinkel.

 

Insgesamt ist die Tendenz also klar. Dinkel ist etwas besser als Weizen aufgestellt. Aber auch hier: Auf die richtige Mischung kommt es an. Immer nur dieselbe Getreideart zu essen, ist nicht unbedingt förderlich. Deswegen wird in der Vollwertkost gerne von ausgewogener Ernährung gesprochen. Es sollte also abwechslungsreich gegessen werden, denn einseitige Kost ist niemals optimal

Gesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

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HomeGesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

Gesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

11. September 2020
Saisonales, Wissenswertes
An so einem Schultag ist ganz schön viel los – da wird Neues gelernt und entdeckt, viel geredet und gelacht und herumgetobt. Umso wichtiger ist es da, Kindern eine richtig gute Schuljause mitzugeben, die sie mit ordentlich Energie versorgt, satt macht und natürlich super schmeckt! Gesund sollte sie auch noch sein. Und außerdem: So ein leckerer Snack freut nicht nur Schulkinder, sondern auch alle, die mal eine Pause bei der Arbeit machen.

Do it yourself

Aber warum ist so eine gesunde, selbstgemachte Jause eigentlich so wichtig? Klar, man kann auch abgepackte Fertigprodukte kaufen – die sind aber teurer, haben weniger Nährstoffe und weniger Geschmack und belasten unsere Umwelt mit unnötigem Plastik. Also: lieber selber machen! Das geht mit den richtigen Rezepten ratzfatz und man hat mehr Variationsmöglichkeiten als das Jahr Schultage.

So muss eine perfekte Schuljause sein:

  • Nahrhaft! Klar, der Hunger soll sich ja nicht nach einer halben Stunde schon wieder einschleichen. Am besten klappt das mit Brot oder Gebäck mit Vollkornmehl: Das enthält mehr Ballaststoffe und macht deshalb auch länger satt.
  • Lecker! Gut schmecken muss so ein Pausenbrot unbedingt. Mit natürlichen, frischen Zutaten ist das auch gar kein Problem!
  • Unkompliziert! Im Schul- und Arbeitsalltag muss es eben auch mal ganz flott gehen. Viele Backwaren kannst du wunderbar einfrieren – Gebäck, aufgeschnittenes Brot oder gefüllte Schnecken – und dann einfach schwupps, raus aus dem Tiefkühler und ein paar Stunden später frisch und knusprig genießen!
  • Praktisch! In einer coolen Dose oder Jausenbox sollte der Pausensnack Platz haben, dann kann im Rucksack nichts drunter und drüber gehen.
  • Toll anzusehen! Denn wenn die Schuljause knallbunt aus dem Ranzen leuchtet, kriegt man doch gleich noch viel mehr Appetit!

Jausen-Baukasten

Am besten baut ihr die gesunde Jause einfach aus diesen Bausteinen zusammen:

TIPP:

Damit aufgeschnittene Apfelstückchen nicht braun werden, beträufelt sie einfach gleich mit ein bisschen Zitronensaft!

Jausen-Zeitmanagement

So ein Morgen im Kreise der Familie kann wahnsinnig schön, aber auch unglaublich stressig sein. Jeder muss früh aus dem Haus. Die Kinder wollen rechtzeitig in die Schule gebracht werden und die Eltern müssen pünktlich in die Arbeit. Wenn dann auch noch die Jause für alle vorbereitet werden muss, kann es schnell hektisch werden. Ich habe ein paar Tipps für euch, damit die Jausenvorbereitung nicht zum Zeitfresser wird und einem entspannten Morgen nichts im Wege steht.

  • Ein Wochenplan hilft dabei, die Jausenübersicht zu behalten. Wenn ihr am Wochenende davor plant, wer wann was als Jause bekommt, spart ihr euch das lange Grübeln am Morgen.
  • Bei der Jause gilt: Vorbereitung ist die halbe Miete. Viele Jausenschmankerln lassen sich am Vorabend vorbereiten und bleiben im Kühlschrank frisch. So könnt ihr den Morgen genießen und müsst die Jause nur noch (nachhaltig) verpacken.
  • Sowohl bei der Planung als auch bei der Vorbereitung könnt ihr gut eure Kinder einbeziehen. Auch die vielen Bestandteile wie Gemüse oder Beeren eignet sich die gesunde Jause perfekt, um der Kreativität der Kinder freien Lauf zu lassen.

Leckere Rezepte für die Jause

60 min
4.9 bei 53 Bewertungen
Dinkel-Buttermilch-Weckerl
Zutaten: zimmerwarme Buttermilch, lauwarmes Wasser, Dinkelvollkornmehl, Brotgewürz, Leinsamen, Salz, Germ (= 1/2 Würfel), Öl, Sesam, Mohn, Leinsamen zum Bestreuen
660 min
4.6 bei 124 Bewertungen
Roggenweckerl mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Sauerteig (vom Vorteig), Backmalz, Germ, Salz
70 min
4.8 bei 70 Bewertungen
Dinkelvollkornweckerl mit Sesam & Haferflocken
Zutaten: Wasser, Dinkelvollkornmehl, Weizenmehl 700, Haferflocken, Sesam, Salz, Backmalz, frische Germ, Honig
60 min
4.9 bei 54 Bewertungen
Körnereckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Weizenmehl 700, Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Sesam, Backmalz, Salz, Honig, Öl, frische Germ (=1/2 Würfel)
70 min
4.9 bei 71 Bewertungen
Gefüllte Pizzastangerl
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, zimmerwarme Butter, Frischkäse, Schinkenwürfel, Mozarella, gerieben, Tomaten, würfelig geschnitten, Champignons, in feine Scheiben geschnitten, Paprika, gewürfelt, Pizzagewürz
110 min
4.9 bei 1034 Bewertungen
Salzstangerl
Zutaten: Weizenmehl 700, Salz, Backmalz, frische Germ, zimmerwarme Butter, lauwarmes Wasser, Salz und Kümmel zum Bestreuen
90 min
5 bei 68 Bewertungen
Bierweckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, lauwarmes Bier, Weizenbrotmehl, Roggenmehl, Dinkelvollkornmehl, Salz, frische Germ, Brotgewürz
70 min
5 bei 21 Bewertungen
Speckweckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Salz, Backmalz, Zucker, frische Germ, Scheibe Speck (ca. 5 mm dick), Zwiebel, etwas Öl zum Anrösten